Wenn das Leben ein Porsche ist und du einen VW-Käfer fährst...
- Meva Elciyörük
- 11. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Seit langem möchte ich wieder einen Blogbeitrag schreiben, jedoch hat mir einerseits die Muse gefehlt und andererseits hat sich ein innerer Widerstand aufgebaut, sodass ich jegliche Versuche des Schreibens mit Bravour verfehlt habe.
Obwohl mein Innerstes regelrecht danach schreit, die Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten Monate auf Papier zu bringen, zeigt es sich im Moment schwierig, dem Übermaß an Erlebnissen Worte zu verleihen. Ja, das Leben hat mich mit einer Reihe an (Lebens-)Erfahrungen beschenkt, die es erst einmal zu verdauen gilt.
Sinnbildlich gesprochen ist es so, als wäre das Leben in den vergangenen Wochen ein Porsche gewesen, dem ich eifrig mit einem heißgelaufenen VW-Käfer gefolgt bin. Und bei all dem „Voigas“ des Lebens war es schwierig, all die Eindrücke am Wegesrand - rechts, links, vorne und hinten - entsprechend zu verarbeiten oder gar zu genießen.
Nun sitze ich in meinem heißgelaufenen VW-Käfer, mal mit dem Fuß am Gaspedal, mal mit gezogener Handbremse, mal den Blick auf den Porsche verlierend, mal langsam, mal schnell, mal mit halbvollem oder halbleerem Tank und versuche, wie es Viktor Frankl sagen würde: „Dem Leben eine Antwort zu geben“ und dabei den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren. Und das alles bei sich stets wechselnden Szenerien.
Vielleicht gilt es im Moment nicht darum, „Voigas“ zu geben und dem Porsche voller Willenskraft zu folgen, sondern vielmehr darum, einfach stehen zu bleiben, die Kulisse am Wegesrand zu bestaunen und dem VW-Käfer mal zu erlauben, abzukühlen.
Der Porsche holt einen bestimmt noch mal ein - also das Leben läuft einem nicht davon. Und der VW-Käfer darf noch seine Kilometer fahren - aber in seinem Tempo!
11.06.2024 - Meva Gülizar Elciyörük
Ps: dieser Beitrag enthält keine #Werbung! ;)





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